Presseinformation zum Ralf-Dahrendorf-Preis für den Europäischen Forschungsraum
CoeGSS
Umdenken ist gefragt. Forschungsteam in Berlin und Potsdam erhält den Ralf-Dahrendorf-Preis für den Europäischen Forschungsraum: Für die Entwicklung von Computer-Simulationen, die die Welt von morgen erfahrbar machen.
Heute darf sich die Forschungsgruppe um Professor Carlo Jaeger ganz besonders freuen, denn sie bekommen einen völlig neuen Preis verliehen: Der Ralf-Dahrendorf-Preis für den Europäischen Forschungsraum zeichnet herausragendes Engagement in wichtigen EU-Forschungsprojekten aus und darüber hinaus auch die Motivation, die Projektergebnisse mit der Öffentlichkeit zu teilen. Hierfür vergibt das Bundesministerium für Bildung und Forschung eine Summe von bis zu 50.000 Euro an insgesamt sechs Preisträger.
„Für die wichtigen Beiträge von Wissenschaft und Forschung zu einer guten Zukunft brauchen wir mehr öffentliches Bewusstsein. Wissenschaftskommunikation hat dabei eine Schlüsselrolle: Sie trägt wissenschaftliche Erkenntnis in die Gesellschaft und fördert ein Klima der geistigen Offenheit“, würdigte Bundesministerin Anja Karliczek die Preisträgerinnen und Preisträger in ihrer Ansprache in Berlin.
Prof. Jaeger ist Vorsitzender des GCF und Professor an der Uni Potsdam. Über die Universität leitete er das von der EU geförderte Projekt CoeGSS. Das GCF, unter Koordinierung von Frau Dr. Wolf, leitete das Arbeitspaket „Pilotstudien“, das die Grundlage für die Entwicklungen durch Partnerorganisationen aus Frankreich, Spanien, Italien, Polen, Schweden und Deutschland bildete.
Mit dem neuen Preis ausgestattet kann die Forschungsgruppe mit ihren Computer-Simulationen an die Öffentlichkeit treten und abstrakte Zukunftsprojekte konkret erfahrbar machen.
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